Ich persönlich habe mich aus gesundheitlichen Gründen entschieden, mit dem Rauchen aufzuhören. Leider scheine ich die richtige Konstitution für das Rauchen zu haben. Als ich das erste Mal eine Zigarette geraucht habe, war der Geschmack nicht im Geringsten unangenehm. Nach 20 Jahren des Rauchens wurde bei mir jedoch Asthma diagnostiziert, das sich im Laufe der Zeit immer mehr verschlimmerte. Er hat alles Mögliche versucht, alle möglichen Ratschläge und Anweisungen befolgt und etwa eine Million Mal mit dem Rauchen aufgehört. Wenn man regelmäßig Anfälle hat, in denen man plötzlich zu ersticken beginnt oder zweimal pro Woche die Luft nicht anhalten kann, ist das ein starker Anreiz, darüber nachzudenken.
Ich kenne zwar Leute, die gelegentlich am Wochenende oder bei einem Bier in der Kneipe rauchen und eigentlich nur im Urlaub rauchen, aber das sind Leute, die eigentlich noch nie über einen längeren Zeitraum regelmäßig geraucht haben und daher keine feste mentale Gewohnheit entwickelt haben.
Eine Besonderheit, die mir aufgefallen ist, und ich bin wahrscheinlich nicht der Einzige, der diese Erfahrung macht, ist, dass das Gehirn die Abwesenheit von Nikotin während des Schlafs kompensiert. Seit ich mit dem Rauchen aufgehört habe, habe ich unglaublich lebhafte Träume, aber im Traum war ich einer dieser Urlaubsraucher, die einmal im Monat rauchen. Die Träume waren so lebhaft und mit der Realität verwoben, dass ich jedes Mal, wenn ich aufwachte, eine Weile darüber nachdachte, ob ich tatsächlich irgendwo geraucht hatte oder ob ich nur träumte.
Die ersten Wochen nach meiner letzten Zigarette waren wie ein echter Alptraum, ich hatte sie mehrmals pro Woche, aber jetzt, vier Jahre später, werde ich höchstens einmal im Monat wieder zum Raucher im Schlaf, wie ein Werwolf bei Vollmond.
