Heute wimmelt es im Internet von Computerdieben. Doch mit der Computertechnik ist es wie mit der Gesundheit. Wer wachsam ist, lässt sich nicht von Naivität täuschen, vernachlässigt nichts und verlässt sich auf die Prävention. Aber Nachlässigkeit zeigt sich immer dann, wenn es zu spät ist, wie der Volksmund sagt.
Einer der wichtigsten Aspekte bei der Bekämpfung cyberkrimineller Angriffe ist die Sensibilisierung. Denn wer sich mit dem Thema nicht auskennt, ist sich der Gefahren meist gar nicht bewusst. Statistiken bestätigen jedoch unerbittlich, dass nicht das Alter des Nutzers entscheidend ist. Tatsächlich sind von Hackern veruntreute Bankkonten nicht nur bei jungen, sondern auch bei älteren Menschen zu finden.
Gefälschte Gewinne aus gefälschten E-Shops
Der häufigste Modus Operandi der Piraten richtet sich gegen Kreditkarten und Internet-Banking. In jüngster Zeit ist eine neue Welle der Cyberkriminalität aufgetreten, die für die tschechischen Polizeiexperten von Interesse ist. Sie besteht darin, spezielle SMS-Nachrichten zu versenden, die fälschlicherweise vorgeben, von einem E-Shop zu stammen. Die Links sollen vertrauensselige Kunden zu bestimmten fiktiven Preisen locken, mit Links zu ausgewählten Produkten oder direkt zur Auswahl von Preisen. Wenn sie auf diese Links klicken, werden sie auf eine betrügerische Website umgeleitet, die sich als der betreffende E-Shop ausgibt. Diese Einrichtungen sind manchmal kaum von dem tatsächlichen Shop zu unterscheiden.
Beispiele aus der Praxis
Sie können beispielsweise eine Nachricht erhalten, die besagt, dass Sie der Besitzer des Gewinner-Smartphones sind, weil Sie bei dem betreffenden E-Shop Waren im Wert von xxx Kronen gekauft haben. (Diese Art von Nachricht ist heute in Form des gefälschten Shops “alza” verbreitet, obwohl dieses Unternehmen nichts mit diesen Betrügereien zu tun hat)
Die Bedingung für den Gewinn ist die Zahlung einer symbolischen Gebühr von 1 CZK. Wenn der Kunde diesen Betrag bezahlt und den Betrag durch eine bargeldlose Zahlung, d. h. ein mit seinem Namen und Passwort angemeldetes Konto, überweist, erfasst die Phishing-Website seine Daten und der Angreifer hat Zugang zu seinem Bankkonto. Das hört sich nach einer lustigen Szene an, aber es ist zu beachten, dass es bereits Tausende solcher Opfer gibt.
